Halte den Herd deiner Gedanken rein
Halte den Herd deiner Gedanken rein
In dieser sehr aufreibenden und anstrengenden Zeit geht es um fast nichts Anderes als die Entwicklung des eigenen Bewusstseins. Die Bewusstwerdung. Uns selbst bewusster werden in der Verbindung zum Licht, nach oben. Das mag religiös klingen, doch was meine ich damit? Es ist die Verbindung, die man als Kind auf ganz natürliche Weise gespürt hat, ohne dafür eine Kirche zu brauchen. Es ist das Selbstverständlichste, das uns lieb geworden ist, wenn der übergeordnete Verstand diese Verbindung nicht allzu oft unterbinden würde. Dieses Vertrauen, dass wir eingebettet in diese Schöpfung und behütet sind, ist einfach da. Doch wenn der Verstand beginnt zu laut zu werden, vergessen wir diese Verbindung, die unsichtbar allgegenwärtig ist. Wir beginnen uns mehr und mehr verloren zu fühlen, am Leben zu zweifeln, uns in Abhängigkeiten zu stürzen oder fast noch schlimmer, einfach zu glauben.
Der tiefe und ehrliche Glaube entsteht hingegen durch wahrhaftige Überzeugung und lässt keine Lücken zu.
Wer klar sieht und empfindet, spürt, dass der unsichtbare und sichtbare Druck immer grösser wird. Umso essenzieller wird es, dass wir unsere Gedanken beobachten. Was denken wir so den lieben langen Tag? Und was senden wir damit in die Welt? Denn es ist ein Naturgesetz: Was wir denken, bildet unsichtbare Formen, welche sich wiederum mit gleichen Formen zusammentuen und wieder auf uns zurückkommen.
Ich will jetzt besser werden!
Wie werde ich meiner Selbst bewusster? Indem ich mich selbst beobachte. Was denke ich in diesem Moment oder warum reagiere ich so oder so in bestimmten Situationen? Warum schafft es dieser Mensch mich aus der Ruhe zu bringen oder warum gehe ich gerade bei dieser Person an die Decke? Was “triggert” mich? Diese Beobachtung kann man trainieren, denn meistens stammen diese sogenannten “gedrückten Knöpfe” aus der eigenen Kindheit oder aus einem früheren Leben.
Je öfter wir einer inneren Reaktion, die vulkanartig raus will, Einhalt gebieten, desto leichter werden wir in uns. Eigener Ballast wird damit abgeworfen. Versuch es einmal, du wirst es ganz deutlich spüren. Es fühlt sich gut an, sein eigener Meister zu sein und nicht “aus der eigenen Haut zu fahren”. Wir verlieren uns in diesem Moment selbst und stellen uns damit auf die Verliererseite. “Nur wer sein Selbst Meister ist und sich beherrschen kann, dem ist die weite Welt und alles untertan.” (Aus Paul Flemings Gedicht “An sich”)
Es ist jetzt wichtig, sich das bewusst zu machen und an sich zu arbeiten. Da gibt es so manches aufzuräumen. Denn können wir von anderen Menschen erwarten, dass sie sich drehen und wenden, wenn wir nicht wirklich bereit sind, auch bei uns ans Eingemachte zu gehen und uns anzustrengen?
Das ist die Herausforderung unserer Zeit, unsere Verantwortung. Jeder von uns wird in dieser Zeit mit verschiedenen, meist unangenehmen Themen konfrontiert, die sehr anstrengend sind.
Die Pflege von innen
Allzu oft neigt der Mensch dazu, rein sein Äußerliches aufzuwerten und es zu pflegen. Doch haben wir dadurch viel gewonnen?
Als ich auf Nahrungsergänzungsmittel und gesunde Ernährung stieß und dies in meinem Leben zu integrieren begann, spürte ich intuitiv, dass da noch etwas fehlt in der Vervollkommnung.
Auch hier sollten wir uns bewusst machen, dass reine Nahrung einem Menschen gänzlich wenig bringt, wenn er nicht zuerst seine Gedanken reinigt. Erst mit der Erneuerung unserer Gedanken, kann sich unser Körper regenerieren und erneuern. Der amerikanische Schriftsteller Prentice Mulford beschreibt es folgendermaßen: “Erneuert er seine Gedanken, dann erneuert sich allmählich auch sein Leib. Er bekommt reineres Blut, gesündere Gewebe und Muskeln, Nerven und Sehnen.”
Die Arbeit auf stofflicher Ebene, sprich, dass wir unseren Körper zum Beispiel durch verschiedene Mittel entgiften, bringt dann erst wirklich etwas, wenn wir den Herd unserer Gedanken reinhalten. Damit spendet man nicht nur in seinem Inneren Frieden, sondern trägt dazu bei, dass andere Menschen auf dieser Erde in ihren Frieden kommen.
Es ist vollkommen logisch: Unser Immunsystem ist nicht nur an die Materie – in dem Fall unserem Körper – gebunden, sondern auch an unseren Geist und wie wir innerlich aufgestellt sind. Hegen und pflegen wir jeden Tag aufs Neue trübe und destruktive Gedanken, so wird auch unsere Gesundheit davon negativ beeinflusst. Oder sind wir im Dauerstress, nehmen aber zahlreiche Vitamine und Präparate zu uns, dürfen wir uns nicht wundern, dass dies wenig erfolgreich ist und wir zum Beispiel trotzdem dauermüde sind oder krank werden. Wer kennt es nicht: Man ist gestresst und fängt sich ein Infekt ein.
Abdrushin weist in seinen drei grünen Bänden “Im Lichte der Wahrheit” immer wieder darauf hin: “Halte den Herd deiner Gedanken rein. Damit stiftest du Frieden und wirst glücklich.” Und gesund, könnte man hinzufügen.
Wenn wir uns selbst reinigen, vor allem unser Seelengewand reinwaschen und dem Licht zustreben, dann beginnen wir damit, Frieden und Licht in diese Welt zu senden.
“Immer wandelt sich der Körper mit der Seele. Ist der Geist ganz optimistisch, dann ist der Körper gegen Krankheiten immun, die Seele für niedere Gedankeneinflüsse unempfänglich. Und wenn einem solchen Menschen das Ende naht, ist es schmerzlos. Ein bewusstes Hinübergleiten in das reine Land aus leidlosem Traum in ein freudevolles Erwachen.” (Prentice Mulford)